Projekt "Hilfe auf Rädern"
Durch eine Spende aus der Aktion Hand in Hand für Norddeutschland vom NDR aus 2021 ist es gelungen, einen Transporter anzuschaffen, in dem eine mobile Beratung angeboten werden kann. Außerdem wird das Fahrzeug dafür genutzt, um Bürgerinnen und Bürger die am Existenzminimum leben bzw. sich in prekären Lebenslagen befinden und nicht mobil sind, mit Lebensmitteln, Decken, Textilien u.ä. zu versorgen.
Der Transporter wurde über den Autoverkäufer Ford Lundt aus Heide angeschafft und ist nicht ausgebaut. Es wurde durch Ford Lundt noch ein weiteres Oberlicht im Innenraum eingebaut. Um Lebensmittel zu transportieren und auszugeben wurde in den Transporter ein halbseitiges Regal aus Sperrholz für Lebensmittel eingebaut. Für die Ausgabe der Lebensmittel ein ausfahrbarer Tresen an der Seitentür. Die Decke vom Transporter wurde mit Sperrholz verkleidet. Für die mobile Beratung ist ein verschließbarer Schrank eingebaut worden. Der Innenausbau wurde ehrenamtlich in Eigenleistung durch einen Tischlermeister in 10 Tagen fertig gestellt.
Am 01.12. 21 ist mit der mobilen Versorgung und Beratung im Kreis Dithmarschen gestartet.
Dithmarschen ist ein strukturschwacher Kreis mit einer hohen Zahl älterer Menschen und einem nur mangelhaft ausgebauten öffentlichen Nahverkehrsnetz. Bedürftige Menschen in den ländlichen Gemeinden – also z. B. Senioren, Migranten und Sozialhilfeempfänger, Obdachlose –, die kein Auto haben beziehungsweise nicht über einen Führerschein verfügen, können daher auch die umfassenden Unterstützungs- und Hilfsangebote oft nur eingeschränkt nutzen.
Für bedürftige Menschen, die keine Möglichkeit haben, die Hilfssysteme zu erreichen, ist es notwendig, eine mobile und im Notfall auch flexible Grundversorgung sicher zu stellen. Das heißt: Die Angebote müssen zu den Menschen an die Lebens- und Wohnorte kommen.
Die mobile Dienstleistung erfolgt nach einem festgelegten Fahrplan der bedarfsgerecht verändert/ ausgebaut wird. Derzeit fährt das Mobil an zwei Tagen in die Kögge und bietet dort an ausgewählten Orten die Dienstleistungen an. Die Ausstattung des Hilfe-Mobils mit Lebensmitteln und Kleidung wird durch die Tafeln der „hoelp“ sichergestellt. Die regelmäßige mobile Sozial- und Lebensberatung übernehmen die Beratungsdienste des Diakonischen Werkes.